Flash And The Pan – Early Morning Wake Up Call
Die Möglichkeiten eines modernen Studios sind ihnen bestens vertraut – egal, ob Harry Vanda und George Young nun als Musiker oder als Produzenten den Fuß über die Schwelle setzen. 1967 hatten die beiden Australier mit „Friday On My Mind“ als Kreativköpfe der Easybeats den weltweiten Knüller. 11 Jahre später brüteten sie über einen nie produzierten Easybeats-Song, „Hey St. Peter“, das Studio-Projekt Flash And The Pan aus.
Was zunächst als lockerer Feierabend-Joo begann, behauptet sich heute nach vier LPs als eine der ideenreichsten Pop-Bands im weiten Aktionsfeld von Gitarre und Synthesizer. Wie nur wenige Kollegen setzen Vanda/Young die Computer-Technik wirklich gezielt ein. Sie setzen die Akzente – und bedienen die kühlen Knöpfe als auch die herkömmlichen Instrumente selbst.
War nach ihrem glänzenden Debüt, einem Meilenstein mit solch klassischen Pop-Kompositionen wie „Hey St. Peter“, „Walking In The Rain“ und „Down Among The Dead Men“, auf den letzten beiden Platten ein merklicher Spannungs- und Ideenabfall zu verzeichnen, so gelang ihnen mit EARLY MORNING WAKE UP CALL wieder ein in sich geschlossenes Werk. Da sprudeln die Sound-Experimente und Rhythmus-Virtuositäten, da kooperieren herkömmliche Instrumente vortrefflich mit allen Registern der Computer-Gegenwart. Keyboard-Tüfteleien und Elektronik-Gags sowie die per Vocoder verfremdeten Stimmen rasten wie eingespielte Zahnräder ineinander. Eine erfrischende Pop-Produktion.
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