Foxy Brown – Broken Silence :: HipHop: Foxy Lady
Zwei Jahre dauerte das Schweigen des selbst ernannten Rap-Königin aus New York. Nach Chyna Doll stürzte Foxy Brown in eine schwere persönliche Krise, die sie nun offensichtlich überwunden hat. Und Broken Silence dient nun dazu, die eigenen Positionen, privat wie geschäftlich, neu zu ordnen. Ein Unterfangen, das einige erstaunliche Songs wie die zusammen mit Ron Isley eingespielte Soul-Ballade „A Letter“ hervorzaubert. Eine sehr persönliche Liebesbotschaft an ihre Mutter, die trotz des kitschigen Piano-Intros nie peinlich klingt. Aber keine Angst, Foxy Brown setzt sich in ihren Lyrics beileibe nicht nur mit solchen, für ihre Verhältnisse ungewohnten Themen auseinander. Da gibt es noch immer die andere, weitaus plakativere Seite der Künstlerin, in Tracks wie „Candy“, aufgenommen mit Unterstützung von Kelis, oder dem mit ungewöhnlich musikalischen Zitaten aus dem arabischen Musikkosmos angereicherten „Hood Scriptures“. Hier legt Foxy Brown keine übertriebene Zurückhaltung an den Tag, wenn es darum geht, richtig auszuteilen oder den eigenen, opulent inszenierten Lifestyle ein wenig ins rechte Licht zu rücken. Auch der Einfluss aktueller Dancehall und Reggae-Sounds in Stücken wie „Run DEM“ oder dem gemeinsam mit Baby Cham verwirklichten „Tables Will Turn“ ist ungewöhnlich. Musikalisch ist Broken Silence mit Abstand das gelungenste Album von Foxy Brown, was sie mit den beiden herrlich überdrehten Nummern „‚Bout My Paper“, bei dem Mystikal ein paar aggressive Zeilen beisteuert, und dem nicht weniger durchgedrehten „Run Yo Shit“ unter Beweis stellt.
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