Frank Zappa :: Frank Zappa Plays The Music Of Frank Zappa
Wieder mal was „Neues“ von Frank Zappa. Sein Sohn Dweezil hat FRANK ZAPPA PLAYS THE MUSIC OF FRANK ZAPPA zusammengestellt. Mit ein bißchen Hilfe von Daddy Frank. Der soll dem Vernehmen nach auf die Frage nach jenen seiner Kompositionen, die das Prädikat „einzigartig“ verdienen würden, stets auf ‚Black Napkins‘, ‚Zoot Allures‘ und ‚Watermelon In Easter Hay‘ – also drei Gitarrensoli – verwiesen haben. Und genau diese drei Stücke versammelt das vorliegende Album des Zappa-Labels „Utility Muffin Research Kitchen“, das nur über Mail Order erhältlich ist (in Europa exklusiv über G&S Music in England, Tel.: 0044-1442-63287, für nicht eben billige £ 27,-). Die Stücke gibt es jeweils in der bekannten Album-Version und im direkten Vergleich zu einer früheren (bislang unveröffentlichten) Live-Fassung des Songs. Und siehe da: die unveröffentlichten Versionen sind durchweg die besseren. Das swingende „Black Napkins‘ vom November 1975 aus Ljubljana mit fast jazz-artigem Fingerpicking ringt dem jugoslawischen Publikum Szenenapplaus ab. Das i6minütige ‚Zoot Allures‘ (Tokio, 1976) beginnt zartlyrisch und endet in dem, was der Fan drei Jahre später als Wah-Wah-Orgie ‚Ship Ahoy‘ kennenlernen sollte. Und ‚Watermelon In Easter Hay‘ kommt in einer Aufnahme von Anfang 1978, die sich kraß unterscheidet von der späteren LP-Fassung. Der Bonus-Track, ‚Mereley A Blues In A‘, ist genau das: nur ein dreckiger kleiner Blues in A – im Geist von Jimi Hendrix und Johnny „Guitar“ Watson. Das Album ist ein Collector’s Item für süchtige Frank-Freaks. Für den Normalhörer dürfte mit der Investition von über 60DM für eine Einzel-CD die Grenze des zumutbaren überschritten sein. Tröstlich: Demnächst soll ein drittes Album (nach SHUT UP’N PLAY YER GUITAR und GUITAR) mit auschließlich Zappa-Gitarrensoli erscheinen (geplanter Titel: TRANCE-FUSION).
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