Frida von Julie Taymor. USA 2002

Lieber Ndugu, hast du dir schon einmal Gedanken gemacht, wo Kunst eigentlich herkommt? Bei der mexikanischen Malerin Frida Kahlo hat sie ihren Ursprung in unendlich viel Schmerz und Leid, der körperlich daher rührte, dass sie als Jugendliche bei einem Straßenbahnunfall von einer Stange durchbohrt wurde, und psychisch vor allem von ihrer schwierigen Beziehung mit dem Kollegen und Frauenhelden Diego Rivero bedingt wurde. Julie Taymors Filmbiographie ist deswegen so interessant, weil sie nicht sklavisch biographische Eckdaten abklappert, sondern weil sie Kahlos Kreativität auf die Spur kommen will. Und auch wenn das Drehbuch nicht immer Schritt hält, gelingt ihr das visuell auf nachhaltig aufregende Art und Weise. Und falls du Salma Hayek bislang immerals Striptease-Dämonin in dem Splatter-Movie FROM DUSK TILL DAWN abgelegt hattest, wirst du überrascht sein von ihrer darstellerischen Tour de Force.