Fünf mal zwei Von Francois Ozon, Frankreich 2004

Fünf Szenen einer Ehe, jeweils Knackpunkte im langsamen Scheitern einer Beziehung, rückwärts erzählt, was Francois Ozons Verbeugung vor Ingmar Bergman aberauch nicht unbedingt mehr Relevanz oder Wucht verleiht. Gerade die sich ständig aufdrängenden Vergleiche mit dem großen Vorbild Bergman, dem sogar in einem Fall mit einer haargenau identischen Einstellung Tribut gezollt wird, lassen Ozons Beziehungs-Scharmützel, das mit der Scheidung beginnt und dem Kennenlernen des Paares versöhnlich im Sonnenuntergang endet, blass aussehen. An dessen Intensität gemahnt allerhöchstens die erste der Plansequenzen, in dem sich die gerade Geschiedenen einem letzten gemeinsamen Sexualakt hingeben. Ansonsten fühlt sich alles zwar echt, aber abgesehen von der beachtlichen darstellerischen Leistung von Valeria Bruni-Tedeschi irgendwie nicht prickelnd an.