Glück in der Liebe…

Auf Hollywood kann man sich wenigstens verlassen. Jedes Jahr liefert es der Welt einen dieser rührenden, wunderbar harmlosen Liebesfilme, die wie für die Abendplanung eines ersten Rendevouz‘ gemacht zu sein scheinen. In der Vergangenheit hießen diese lupenreinen Date-Movies etwa „Harry & Sally“, „Ghost“ oder „Schlaflos in Seattle“. Und 1994 wird „Glück in der Liebe…“ die Pärchenfilm-Trophäe erhalten – jede Wette.

Die Grundidee, die übrigens unglaublicherweise auf einer wahren Begebenheit beruht, ist ja auch zu romantisch. Da ist ein New Yorker Cop (Nicolas Cage) knapp bei Kasse und offeriert einer Kellnerin (Bridget Fonda) statt eines Trinkgeldes die Hälfte seines Lotterieloses. Treffer Nummer Eins: Er gewinnt tatsächlich vier Millionen Dollar. Nummer Zwei: Er zahlt Cinderella allen Ernstes die Hälfte des Preises aus. Und schließlich Nummer Drei: Manchmal macht schnöder Reichtum eben doch glücklich. So weit, so warmherzig.

Doch der geheime Star des Filmes heißt eindeutig Rosie Perez (die Nervensäge aus „Weiße Jungs bringen’s nicht“). Mitsamt ihrer abenteuerlichen Garderobe tritt sie als Frau des Polizisten auf und will von „ihrem“ Geld natürlich nicht einen einzigen Cent herausrücken. Nur gut, daß in den Film-Märchen von heute auch scharfe Schnodderschnauzen ihren Platz haben…