Heather Nova – South :: Folk-Pop

To know her is to love her, oder? Der Kopf durchgelüftet vom Freigeisttum der Hippieeltern, das I Gesicht so schön wie Sonnenstrahlen.von Pazifikwellen aufgefangen, der Körper von Engeln modelliert, das Herz voll von folkigen Song-Wolken. Hätte Gott am achten Tag den Popstar erschaffen, hätte er Heather Nova gebastelt. Warum er es nicht getan hat, macht die neue Platte der Chanteuse deutlich: Bei einem Übermaß an Perfektion legt sogar der Gourmet den Löffel weg. Sicher, auch auf South nimmt Nova gekonnt den Kurs zwischen luftigem Pop, der das Hirn nicht ausgeschaltet hat („No Angel“) und Folk, in dem die alte Lagerfeuerromantik noch glüht („Virus Of The Mind“). Auch hier zieht sie auf der heiligen Erde der Popgeschichte heilende Songpflanzen, die die Ohren streicheln und sicher länger Bestand haben als nur bis zu den Jahrescharts. Aber: Wird ihr das ständige Kopfstimmen-Geflöte und In-Watte-Gepacke nicht selbst irgendwann einmal zu viel? Auf South regiert Qualität. Aber auch Gleichförmigkeit. Ein Sound-Idyll jagt das nächste. Carl Spitzweg in Popmusik. Immer wieder flüstert man „ahh, schön“, wenn ein neuer Song startet. Und plötzlich schaltet man aus.

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