Album der Woche

Helado Negro

PHASOR

4AD (VÖ: 9.2.)

Cosmic Soul, der sich in neue Freiräume aufmacht.

Das letzte Album von Roberto Carlos Lange alias Helado Negro, FAR IN aus dem Jahr 2021, strahlte mit Gitarren, Streichern und R’n’B Beats eine majestätische Ruhe aus. Der Künstler verarbeitete die Verunsicherung und den Verlust der Freiheit in der Pandemie, seine in der Quarantäne entstandenen Songs handelten von der Zweisamkeit und der Heilkraft der Natur.

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Der erste Track auf dem neuen Album PHASOR nun markiert die Rückkehr in die Freiräume, mit einer für den Amerikaner typischen Liebeserklärung. Die heißt „LFO“ und geht an die Komponistin und Akkordeonistin Pauline Oliveros, aber auch an die weit weniger bekannte mexikanisch-stämmige Amerikanerin Lupe Lopez, die in den 50er-Jahren für den Gitarrenhersteller Fender Verstärker baute. Lange nimmt das Erbe dieser beiden Frauen mit auf eine tempostarke Soundreise ins Elektropopuniversum.

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Was danach folgt, schließt am ehesten noch an Helado Negros grooveorientierte Songsammlung THIS IS HOW YOU SMILE (2019) an. „Echo Tricks Me“ heißt einer der neuen Cosmic-Soul-Songs, das Piano-Intro ist Freestyle und der Bass brummt in Richtung Spiritual Jazz. „Out There“ führt die Expedition in weiter geöffnete Klangräume. „Wish You Could Be Here“ ist ein Frickel-Electrowerk, das gar nicht zur Ruhe kommen möchte. Lange hat hier ein weiteres Meisterwerk produziert, auf dem es immer neue Entdeckungen zu bejubeln gibt.

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