J. Tillman – Year In The Kingdom
Der Fleet-Foxes-Drummer dreht nicht mehr nur stille Pirouetten im Sonmagsanzug des Alt-Folk. Warum J. Tillmans Soloaufnahmen bislang nie so ganz den Glanz der besten Songs der Fleet Foxes erreichen konnten, verrät Album Nummer sechs. Tillman hat die klassische Anordnung „der Sänger und seine Gitarre“ jetzt hin und wieder zugunsten von mehr Arrangement verlassen. Was bei einem Drummer auch nachzuvollziehen ist. VEAR OF THE KINGÜOM ist das offenste und freudvollste Solowerk des Foxes-Schlagzeugers geworden, zwischen den stillen Pirouetten, die er im Sonntagsanzug des Alt-Folk dreht, meditiert Tillman über Handclaps und calexikolischen Streichermelodien. „Earthly Bodies“ kommt gar an Crosby, Stills, Nash & Young heran, ohne einen einzigen schicken Satzgesang im Programm zu haben. Mit „Crosswinds“ hat Tillman einen Foxes-Klassiker geschrieben, der ganz langsam aus der Kathedrale gefahren kommt, begleitet vom Chor der Frühaufsteher und den bösen Geistern, die im Gebälk eine Noise-AG eröffnet haben. Wie sagt der Amerikaner: A la bonrte heure.
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