Jacques Palminger über The Upsetters

Wenn der Kuchen dubt, müssen die Krümel tanzen. Hier wackelt die ganze Backstube. Schon allein das top beknackte, unergründliche Cover ist eine Reise wert. Hier stimmt alles. Vision, Liebe, Haltung, alles da. Mehr Musik geht nicht auf eine Schallplatte. Während man bei vielen Dub-Platten nach einem Bläserintro für immer allein gelassen wird in einer tonnen- schweren Geröllwüste aus Bass und Schlagzeug, wird hier manisch geschichtet.Aufgenommen 1976 im Black Ark Studio auf einer Teak 4-Spur- Tonband-Maschine, hat Perry die Musik immer wieder auf die ersten zwei Spuren runtergemischt, um Platz zu machen für Sänger, Sängerinnen, Deejays, flirrende Percussions und eigene Kommentare. Unglaublich! Gleich am allerersten Anfang wird sechsstöckig unterkellert, schwerstes Gerät, eine Vision in Bass. Dann der Chor! I and I stand fa di right an mash up di wrong! Sag ich doch! Dann Prince Jazzbo in Top Form. He who feels it knows it! Wo er recht hat! Dann die hochenergetischen Full Experience, die drei Sängerinnen um Aura Lewis! Underground moves! Zeit spielt keine Rolle. Dann: Gunshots in the ark! Der hatte ne Knarre! Der hatte keine Knarre! Rewind! Ich glaube, man kann Jahre in dieser einen Platte verbringen.Jacques Palminger ist Mitglied des

Studio Braun

und hat gerade unter dem Projektnamen

Jacques Palminger And The Kings Of Dub Rock

das mit Viktor Marek produzierte Album MONDO CHERRY veröffentlicht.

Jacques Palminger – 20.10.2008

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