James Brown :: Hot On The One

Ein Live-Doppel-Album, aufgenommen in Tokio, 1980. 1979/’8O war/ist das Comeback Jahr des Dschungel-Funk-Meisters James Brown. Nach dem brillanten Funk-Werk THE ORIGINAL DISCO MAN und dem darauffolgenden PEOPLE Album (mit der jagenden Meister-Ballade „Regrets“) wurde James Brown der Mann, der Anfang der 70er den Weg zur.Disco-Musik pflasterte, von der Öffentlichkeit wieder wahrgenommen.

James Brown. heute 47 oder 52 Jahre alt (du kannst beiden Informationen glauben), hat in seiner Stimme das Gefühl für Rhythmus nicht verloren, wohl aber (ein wenig) an Ausdruckskraft eingebüßt. Diese rohe Schlagkraft seines Wimmerns, das soul-reißende Schreien, mit dem er den Soul veränderte, das uns die legendären Klassiker „Please Please Please“ (1956), „Try Me“ (1958), „Papa’s Got A Brand New Bag“ (1965), „It’s A Man’s Man’s Man’s World“ (1966), „Say It Loud I’m Black And Fm Proud“ (1968) und „Sex Machine“ (1970) gab (dies ist nur eine Auswahl, mankann noch mehr Hits aufzählen).

James Brown macht heute schweiß-treibende Disco-Funk-Musik. Soul-Boxen. ,The Hardest-Working Man In Show-Business‘. Eine Frauen-Stimme: „is it Try Me? Is it Papa ’s Got A Brand New Bag? Is it Body Heat?..“ Eine Männer-Stimme: „And now… Let me tell ya about jaaames 1980’s, It’s A Man ’s World! Please Please! Try Me! Papa’s Got A Brand New Bag! 1 Feel Good! Like A Sex Machine! … J.B.! J.B.! Let’s call the king ol soul himself! James Brown! James Brooooown! Jaaaaaames Broooown!“ schreit der Einpeitscher in der „Introduction“ zu HOT ON THE ONE.

Das Publikum wird heiß gemacht. Unterbrochen wird dieses heilige Ritual der Ankündigung von Blaser-Stößen der Rhythm-Section. Und dann erscheint der Superstar und die Band legt los, nach dem Motto:

,we are the lunky mein, beert lunky since the World began‘. neben den in der Ansage aufgezählten ,alten‘ Brown-Songs gibt es „It’s Too Funky In Here“ (von der LP ORIGINAL DISCO MAN), „Gonna Have A Funky Good Time“, „Gef Up Offa That Thing“, „Get On The Good Foot“ und „km 1980“.

Doch die Schärfe, die überzeugende Seele der Originale („Please“, „Try Me“, „It’s A Man‘ World“) ist weg, der Damen-Chor bringt nicht die Überzeugung der Famous Flames, die neuen Arrangements treiben im Uferlosen. LIVE AT THE APOLLO & 1962) bleibt das beste J.B.-Geheul!

Dennoch: HOT ON THE ONE beinhaltet Momente der Tanz-Manie. Als Einzel-LP ein dichtes Werk!