Jeanny lebt! – „Psycho III“ von und mit Anthony Perkins :: Kinostart: 30. Oktober
Der Fall: Patient Perkins zeigt erneut Aktivitäten. Nach seiner Entlassung aus der Klinik ist er an den Tatort zurückgekehrt. Er scheint alles noch mal von vorn durchleben zu wollen, kann sich aber an vieles nicht mehr erinnern. Offenbar nimmt der Patient an, daß es dem Kinopublikum genauso geht. Vorsicht ist geboten!
Diagnose: Verdacht auf Persönlichkeitsspaltung im fortgeschrittenen Stadium. Der Patient schlüpft wiederum in die Rolle des Motel-Besitzers Norman Bates sowie dessen toter Mutter. Erschwerend kommt ein Vaterkomplex hinzu. Der Patient fühlt sich aus Gründen, die sich dem nüchternen Beobachter nicht erschließen, veranlaßt, zusätzlich die Rolle seines geistigen Schöpfers einzunehmen. Bezeichnend, wie er dabei im filmischen Erbe der Vaterfigur Alfred Hitchcock umherirrt. Nach Ausflügen ins Klosterleben, inklusive Kirchturmsturz („Vertigo“) und in die Ornithologie (der Patient vergiftet „Vögel“ und stopft sie aus), wird er schließlich von „Mutter“ in den richtigen Film zurückgerufen. Diesmal kommt die Teenagergruppc aus „Freitag der 13.“ zu Gast und erlebt beklemmende De’javu-Abenteuer. Eine mißtrauische Reporterin drückt sich ums Haus, und mehrere Variationen der Duschszenen lassen vieles offen, aber keinen hoffen. Schließlich kommt der Sheriff dazu, zählt blitzschnell „Psycho I“ und „Psycho II“ zusammen, zieht Schlüsse und macht Schluß.
Therapie: „Psycho IV—-VII“, aber nur in Selbsterfahrungsgruppe mit Drehbuchautor Charles Edward Pogue, unter Ausschluß der Öffentlichkeit.
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