Jefferson Airplane – Bless Its Pointed Little Head Volunteers ..

Legendär sind nicht unbedingt die Alben der Hippie-Bands aus San Francisco lobwohl es da einige gute gibt). Legendär sind vor allem die Liveauftritte von Gruppen wie Grateful Dead und Quicksilver Messenger Service. Und natürlich die von Jefferson Airplane. Wer damals nicht dabei war, der kann auf dem remasterten und mit jeder Menge Bonustracks versehenen „69er BLESS ITS pointed little head“ nachvollziehen, welchen Zauber Grace Slick & Co. auf der Bühne entfalteten. Schon der Auftakt mit dem spritzigen „3/5’s Of A Mile In A Second“, gefolgt vom Hit „Somebody To Love“, ist der pure Energieschub. Höhepunkt: die elfminütige Improvisation von“.Bear Melt“ mit einer dämonischen Grace Slick und einem tatsächlich abhebenden Airplane. Als BLESS ITS… im Januar 1969 erschien, bereitete sich die Band schon auf die Aufnahmen zu ihrem nächsten Studioalbum vor. Erstmalig mussten Airplane für eine Albumproduktion nicht in die RCA-Studios nach Los Angeles, sondern konnten daheim in San Francisco im gerade eröffneten Studio von Wally Heider arbeiten. Bei den Sessions. die im März ’69 begannen, schauten Kumpels wie David Crosby. Stephen Stills und Jerry Garcia rein. Letzterer spielte ein bisschen Pedal Steel. Die beiden anderen sangen Background und schrieben gemeinsam mit Paul Kantner einen Song, „WoodenShips“, der es sowohl in der Airplane-Version als auch in der von Crosby, Stills & Nash zum Klassiker bringen sollte. Ansonsten rockten Jefferson Airplane auf volunteers 5 so hart, komplex und filigran wie nie zuvor. Dazu kamen die explizit politischen Texte „Volunteers“. Im Woodstock-Jahr 1969 waren Jefferson Airplane das Sprachrohr der Bewegung.