John Fogerty :: Blue Moon Swamp
Zehn Jahre sind seit EYE OF THE ZOMBIE, dem letzten musikalischen Lebenszeichen von Ex-CCR-Chef John Fogerty, ins Land gegangen. Und seitdem ist in der Musikwelt eine Menge passiert. Sei’s drum – Fogerty juckt das alles nicht im geringsten. Warum auch sollte ein 52Jähriger sein Fähnlein nach dem Wind hängen? So gibt’s auf BLUE MOON SWAMP eben das, wofür das Markenzeichen Fogerty schon immer stand: schwerblütige Southern Swamp-Grooves mit roh belassenen Licks aus der Bluesgitarre, ein paar Slide-Töne vom Dobro und natürlich Fogertys unverwüstliche Nebelhorn-Röhre. Die Harmonien bleiben einfach gestrickt, die Rhythmen rollen stur und ohne überflüssiges Beiwerk. Hinter jeder Ecke lugen CCR-Klassiker hervor: Der gute alte „Suzy Q.“-Groove stand gleich mehrfach Pate, der Opener „Southern Streamline“ hat viel von „Bad Moon Rising“, und „Blue Moon Nights“ erinnert stark an „Looking Out My Back Door“. Zudem fress‘ ich einen Besen quer, wenn es bei „Bring It Down To jelly Roll“ nicht Augie Meyers ist, der ein paar schaurig-schöne Töne aus seiner „Mendocino“-Orgel quetscht. Kurz: BLUE MOON SWAMP klingt so wie CCR heute höchstwahrscheinlich klingen würden – um keinen Jota anders als vor bald dreißig Jahren. Quicklebendig, solide, ruppig, sympathisch und gut.
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