Joni Mitchell :: Dreamland
17 wundervolle Songs zwischen Folk. Jazz und Pop bietet dieser von der Künstlerin persönlich kompilierte Karriereüberblick.
Eine Best-Of-Kompilation von Joni Mitchell, die sich auf eine einzige CD beschränkt, ist in etwa so plausibel wie der Versuch, das Werk von – sagen wir mal-Van Morrison oder Bob Dylan auf rund 77 Minuten einzudampfen. Zu unterschiedlich die Stile, die die „Grande dame des amerikanischen Liedguts in ihrer fast schon 40 Jahre währenden Karriere aufgegriffen, verworfen, neu definiert, weiterentwickelt hat: Zartester Poesiealbum-Folk. Avanciertes Singer/Songwritertum. Beschwingter Westcoast-Rock. Komplexe Jazzstrukturen. Wave-verwandtes Keyboardgedöns. Zu groß ist die Zahl der Longplayer, Geniestreiche allemal, die jede Plattensammlung adeln. Ladies OF THE CANYON. BLUE natürlich. COURT AND SPARK. HE-JIRA. Das SHAD0WS AND LIGHT-Livealbum. Zuletzt TRAVELOgue, mit neu aufgenommenen Klassikern in groflorchestralen Arrangements. Dass dreamland die Sache dennoch besser trifft als die HITS- und MISSES-Doublette aus dem Jahr 1996, liegt daran, dass die von Miss Mitchell selbst kompilierte lund von einem Essay aus der Feder von Cameron Crowe veredelte) Retrospektive – von „Free Man In Paris“ bis „The Circle Game“ – buchstäblich wie in einem wunderschönen Traum am Hörer vorbeizieht. Erst beim Erwachen stellt man dann fest, dass man mindestens 20 weitere Songs gerne gehört hätte. „Woodstock“, „Refuge Of The Road“,
„Wild Things Run Fast“. „The Last Time I Ever Saw Richard“, „Chelsea Morning“. „River“, etc., etc. Schöne Sache also, dieses Traumland, die Originalalben bleiben allerdings unverzichtbar.
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