Journey – Infinity
Der Santana-Ableger ist seinen Kinderschuhen entwachsen. Nach ihrem Weggang hatten Neal Schon (Gitarre) und Gregg Rolie (Keyboards) mit einer mehr oder weniger mittelmäßigen Rock-Band aufgewartet, deren Hauptproblem in der Herkunft ihrer Gründer lag. Ihre Musik zeigte keine klare Linie, ihre Kompositionen klangen wie das verkrampfte Aneinandersetzen von Tönen. Ein weiteres Problem war der Gesang, für den sich keiner so richtig erwärmen konnte.
In Steve Perry haben Journey aber nunmehr nicht nur einen begnadeten Sänger gefunden, sondern auch einen Lieferanten für musikalisch ambitioniertes Material.Mit diesem neuen Gesicht zeigen Journey endlich auch ein Konzept. Perrys kraftvolle Stimme steht wie eine Säule in der Musik, gibt ihr den bislang vermissten Halt. Das musikalische Spektrum ist breiter geworden, die Melodien und Arrangements reifer und fundierter. Songs wie „Lights“ oder „Wheel In The Sky“ werden vielleicht einst sogar zu den Rock-Klassikern zählen.