Während seine frühere Band Soft Machine nach den grandiosen ersten beiden Platten in ruhigere Jazzrock-Gewässer steuerte, setzte Kevin Ayers seinen Kurs mit verrückten Psychedelic-Collagen zwischen Scratch-Jazz und Folkrock fort und nahm weiterhin verträumte, spinnerte, geniale Platten wie JOY OF A TOY (1969) und SHOOTING AT THE MOON (1970) auf. Hier wirkte im Titel „Song For Insane Times“ noch die gesamte Belegschaft von Soft Machine mit; auf beiden Platten glänzte Schlagzeuger Robert Wyatt. Mit SHOOTING AT THE MOON stellte Ayers seine Begleitgruppe Whole World vor; der glatzköpfige Saxophonist Lol Coxhill sorgte für jazzige Irritationen, und ein gewisser Mike Oldfield spielte, kaum dem Kindergartenalter entwachsen, schon recht passabel Gitarre. Titel wie „Pisser Dans Un Violon“ und „Colores Para Dolores“ suchen auch nach 20 Jahren noch ihresgleichen.