Kylie Minogue – Fever :: Disco Pop: Kiss Kiss Kylie

Kylie ist wieder im Spiel. Seit ihrem 2000er Album Light Years, das – dem unerwarteten und sensationellen Erfolg zum Trotz – eigentlich nur so mittel war, mit Ausnahme der Singles und ein paar anderer Stücke. Fever ist genau wie Light Years Retro-Disco, aber doch ganz anders. Das fängt damit an, dass die zwölf Stücke in ihrer Gesamtheit wie aus einem Cuss wirken. So gesehen haben wir es hier mit dem ersten richtige Kylie-Album überhaupt zu tun – neben dem, das 1998 nur in Australien und Japan IMPOSSIBLE PRINCESS hat heißen dürfen. Diese Platte kannst du durchhören, ohne nach jedem zweiten Stück die Skiptaste zu drücken. Und das ist doch schon mal was. Eine Wagenladung von Produzenten, die schon für Leute wie Tom Jones, All Saints, Dido, Texas – you name it – gearbeitet haben, hat für Kylie ein Giorgio Moroder-Retro-Disco-Musikbiotop geschaffen, das eine ganze Spur subtiler geraten ist, als das Voll-auf-die-zwölf-Schema von Light Years. Und in diesem Umfeld aus teils minimalistischen, teils postmodernistisch-housigen Disco-Sounds fühlt sich Kylie mit ihrer Micky-Maus-Stimme (Madonna, circa 1984) hörbar wohl. Die Single „Can’t Get You Out Of My Head“ ist bereits an anderer Stelle ausreichend gelobhudelt worden. Aber von diesem Kaliber hat Fever noch jede Menge mehr. Den Titelsong mit catchy Melodie und Blubber-Elektro-Sounds etwa, oder den Up-Front Dance-Track „Cive It To Me“, das Madonna-eske „Fragile“, das housige „In Your Eyes“- und so geht das noch ein bisschen weiter, bis dann klar ist: Deine Disco braucht diese Platte, (ko) ->

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