Kylie Minogue – Kylie Minogue
Fräuleinwunder im dritten Frühling: Auf der Suche nach dem ebenso perfekten wie erwachsenen Pop-Song, schwankt Kylie-Darling zwischen Drum ’n‘ Bass, TripHop und Brit-Pop. Dabei Ist es eigentlich egal, ob die zwölf Songs nun aus der Feder von Brothers In Rhythm James Dean Bradfleid (Manie Street Preachers), DJ Rob Dougan, Dave Ball (ex-Soft Cell) oder der 29jährigen Pop-Maus Minogue selber stammen – Kylie kann nie wirklich über Ihren Schatten springen. Angefangen bei Ihrer kindlichen Stimme, die mal lasziv, mal wütend, aber doch stets quietschfidel anmutet, über die belanglosen Texte, bis hin zum zwanghaften Drang, es wirklich Jedem recht zu machen. Kylie Minogue ist wie eine Jukebox, die alle nur erdenklichen Sounds auffährt und sich schließlich darin verliert. Doch neben unlnspirlerter Dutzendware wie „Cowboy Style“, „Limbo“ oder „Drunk“, birgt Ihr siebentes Album auch echte Highlights. Dazu gehören vor allem die beiden Kollaborationen mit den Manie Street Preachers („Some Kind Of Bliss“ und „I Don’t Need Anymore“) – zwei herrliche Sixties-Pop-Nummern mit Stones-Croove, orchestralem Flair und Sandle Shaw-Appeal, Doch statt diesen Ansatz welter zu verfolgen, klammert sich die Wahl-Londonerin geradezu zwanghaft an den sterilen, cleanen und unverbindlichen Allerweltspop. Aber wie’s nunmal so ist, werden wahrscheinlich die schwächeren Tracks ohnehin wieder die größten Hits des Albums liefern.
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