La Loora – Heart Entangled
Vor einem Jahr noch ließen sie mit ihren oft kakophonen Attacken das Publikum etwas ratlos zurück. Inzwischen hat der Kern der Gruppe, Achim Amandowicz und Doc, ein Album eingespielt, das zunächst einmal weitaus souveräner klingt.
Die Drumsticks drückten sie diesmal Hansi Behrend von Ideal in die Hände; für den Gesang holten sie sich wieder Flo alias Florence von Gerkan (die Regenmantel-Dame, die im Depeche Mode-Video wie bestellt und nicht abgeholt am Ufer entlangläuft) sowie die nachnamenlose Edith heran.
Flo und Edith zeigen sich allerdings nicht gerade von ihrer stärksten Seite und quäken sich etwas mühsam durch; selbst ein Sprechgesang wird nur mit Mühe bewältigt. Lediglich „Go In Circles“ kann auch vokale Glanzlichter vorweisen. Dabei bieten die Songs vielversprechende Ansätze mit reizvollen Kontrasten. Mal strömen sie trockene Kälte aus, mal versprühen sie rockige Funk-Funken-wie etwa in „Final Attempt“.
Das adäquate Klang-Ambiente für die (nicht mehr so) Neuen Wilden, moderne Tanz-Fantasien für die marmorn und gläsern ausgekleideten Beton-Tanzpaläste. Knapp: (4)
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