Licht und Schatten – Abba Die wahre Geschichte
Die Saga der schwedischen Überpopper von ihren Anfängen bis in die Gegenwart.
Was immer man von der Musik der vier Schweden oder dem bis heute regelmäßig in Revivals aufgewärmten Abba-Kult halten mag, Fakt ist: Sie stellen das erfolgreichste Kapitel kontinentaleuropäischer Popgeschichte dar. Der in Stockholm ansässige Schriftsteller Carl Magnus Palm gilt lange schon als der Experte in Sachen Abba, hat mittlerweile jede Menge zum Thema abgesondert und mit diesem Wälzer sein Opus magnum geschaffen. Palm beschreibt nicht nur, chronologisch und akribisch, die Lebensläufe von Björn, Benny, Frida, Agnetha und Management-Zampano Stig Anderson sowie Aufstieg und Fall der Abba-Hitfabrik, es gelingt ihm überdies, zwischen allen Fakten historische, musikalische und nicht zuletzt soziale Zusammenhänge offen zu legen. Das Resultat: Licht und Schatten ist die Geschichte vom Aufstieg vier musikbegeisterter junger Skandinavier, deren Kunst sich tatsächlich eher aus brav-bürgerlichen Folkwurzeln nährte als aus der anarchistischen jungen Rockszene der sechziger Jahre. Die Geschichte von vier versierten Musikern, die sich, unbeleckt von ideologischen Vorgaben, stur und konsequent am Erfolg orientierten. Und es ist die Geschichte von vier Menschen, die lernen mussten, ihr Leben miteinander vor den Augen der Welt zu bewältigen. Ein spannendes Buch ist Licht und Schatten trotzdem nur stellenweise geworden – die etwas hölzerne deutsche Übersetzung mindert das Lesevergnügen ebenso wie die hin und wieder ermüdende Detailverliebtheit des Autors.
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