Linda Ronstadt – Simple Dreams
Langweilig, langweilig, langweilig. Immer wieder dasselbe, keine neuen Ideen, weder was die Auswahl der Songs, noch was deren Arrangement angeht. Nicht ein einziger Titel übertrifft die zum überwiegenden Teil bekannten Originale.
Buddy Hollys „It’s“ So Easy“ und „Tumbling Dice“ von den Stones sind die einzigen Rocker der LP; sie klingen so, wie man es schon von „That’ll Be The Day“ oder „Love Is A Rose“ (um nur zwei zu nennen) kennt, und sie verlieren bereits beim dritten Hören von ihrem ursprünglichen Appeal. Zuviel Vorhersagbarkeit stumpft auch den geneigtesten Hörer ab. Die beiden sehr guten Songs von Warren Zevon („Poor Poor Pitiful Me“ und „Carmelita“) werden hier zu uninspiriert gesungen und produzierten Schlagern degradiert, dasselbe gilt für John David Southers „Simple Man Simple Dream“ und Roy Orbisons „Blue Bayou“. Vom verbleibenden Rest muß „Maybe I’m Right“ zu den erbärmlichsten Kompositionen zählen, die Linda Ronstadt je aufgenommen hat, während die drei Country-Schnulzen „Sorrow Lives Here“, „I Never Will Marry“ und „Old Paint“ nicht das Vinyl wert sind, aus dem diese Platte gepreßt wurde. Produzent Peter Asher sollte sich etwas anderes einfallen lassen, als nur nach dem gemeinsamen Nenner des banalsten amerikanischen Musikgeschmacks zu suchen.