Liz Phair – Juvenilia
Vorsicht, diese Plattenkritik enthält Worte, die manche Leute als schockierend empfinden könnten! Mit ihren Alben EXILE IN GUYVILLE und WHIP-SMART avancierte die Lady aus Chicago zum Kritikerliebling. Auf JU-VENILIA ist nachzuhören, was Liz Phair in Prä-EXILE-Zeiten getrieben hat. In fünf spröden Song-Skizzen des Demotapes GIRLY SOUNDS beweist Frau Phair, daß sie bereits vor Jahren Weltmeisterin im inflationären Gebrauch des Wortes „fuck“ war. Wofür man sie später zur Leitfigur eines neuen Feminismus stilisierte. Neu auf IUVENILIA: die Live-Version von ‚Animal Girl‘ und das Vapours-Cover ‚Turning Japanese‘, bei dem Liz Phair verdächtig an Chrissie Hynde erinnert. Eine schöne Vorstellung: Liz als Chrissie des nächsten lahrtausends — die von allen Feministinnen geliebte ultra-straighte Powerfrau, die lieber selber fickt, als sich ficken zu lassen.
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