Mädness

OG

Mädness/Groove Attack (VÖ 23.8.)

Ein Befreiungsschlag gegen die HipHop-Klischees.

In der Rap-Folklore nimmt der OG, der „Original Gangster“, spätestens seit Ice-T einen mythologischen Platz ein. Wenn ein gebürtiger Darmstädter, der bislang nicht eben als Gangsta-Rapper aufgefallen ist, sein Album so nennt, dann ist das natürlich Ironie.

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Genauso wie der Schlabberbademantel-und-Strickmütze-Auftritt im Video zum Titelsong. Statt um Blingbling und Bitches geht es um Work-Life-Balance („Arbeit/Urlaub“ mit dem denkbar Rap-untypischen Statement „Ich kaufe selten etwas“) statt um Ehre und anderen Männlichkeitsquatsch, darum, dass man, um erwachsen zu werden, sich vielleicht verabschieden muss von einer Welt, in der es den Protagonisten schwerfällt, „beim Bösegucken aufzugeben“. Mädness, zuletzt erfolgreich mit einem extrem persönlichen Gebrüder-Album als Mädness & Döll, hat sich „endlich neue Freunde“ gesucht. Einer von ihnen ist Marteria, mit dem er in „Kein Ort“ ein klassisches HipHop-Thema beackert: die regionale und soziale Herkunft als zentrale Prägung. Aber anders als gewohnt, nämlich gebrochen statt stolz und sentimental statt überhöhend. OG ist ein gelungener Befreiungsschlag gegen Rap-Klischees.

Amazon

„OG“ von Mädness im Stream hören:

Spotify Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Spotify
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.