Der einstige Fleischkloß, früher hinter der Bühne Stammgast im Sauerstoffzelt, hat an Gewicht verloren. Auch, was seinen Sound betrifft. Denn der ist keineswegs neu, sondern genauso aufgebläht und bombastisch wie früher. Was nicht zuletzt auf Meat Loofs wiederbelebte Liaison mit Produzent Jim Steinman zurückzuführen ist. Gemeinsam haben die beiden ein theatralisches Rock-Opus aus dem Zylinder gezaubert, das musikalisch und thematisch nahtlos an das 16 Jahre alte Album BAT OUT OF HELL anknüpft: aufwendige Songs mit Überlänge und Kitsch bis zum Abwinken. Gespart wurde an keiner Stelle. Auch nicht, was die Finanzen angeht. Ob das Album die Kosten einspielt, scheint allerdings fraglich. Denn die Musikszene hal sich verändert. Meat Loaf aber nicht.