Mike Patton :: Music From The Film And Inspired By The Book The Solitude Of Prime Numbers (La Solitudine Dei Numeri Primi)

Der dritte Score des Multiinstrumentalisten ist seine bislang reifste Leistung als Filmkomponist.

Die Welt des Films beschäftigt Mike Patton als Musiker schon länger: Mit seiner Band Fantômas coverte er Songs aus alten Horrorfilmen, für „A Perfect Place“ und „Crank: High Voltage“ lieferte er seine ersten Filmscores ab. Die vorliegende Arbeit, ein Soundtrack zur italienischen Romanverfilmung „La solitudine dei numeri primi“, verdeutlicht, wie sehr der Chef des Ipecac-Labels als Arrangeur und Filmkomponist gereift ist. Um die Geschichte der zwei Einzelgänger aus dem Streifen zu vertonen, verzog sich Mike Patton in ein abgeschottetes Studio in Indonesien, wo er die Musik für das Projekt im Alleingang schrieb und aufnahm. Das Ergebnis sind 16 Stücke (im Tracklisting als Primzahlen nummeriert), auf denen Pattons Bewunderung für die eleganten Scores alter Meister, wie Henry Mancini und Bernard Herrmann durchscheint. Manches erinnert an den Cinemascope-Sound von Mr. Bungles California, während der minimalistische und bedrohlich ansteigende Schlusstrack „Weight Of Consequences“ aus einem John-Carpenter-Film stammen könnte. Das ist Stimmungsmusik, jedoch eine gelungene und seltsam zugängliche Platte im nicht immer leicht verdaulichen uvre des Mike Patton.

Key Tracks: „Weight Of Consequences“, „Twin Primes“