Mona :: Mona

Island/Universal

Pomp’n’Kitsch-Rock aus Nashville, Tennessee, für Krethi und Plethi. Wir werden nie mehr ein böses Wort über The Killers verlieren.

Mona, das sind vier Typen aus Nashville, Tennessee, die optisch auf Fifties-Rocker machen und es irgendwie geschafft haben, von ihrer Plattenfirma als die heißeste Band seit den Beatles angepriesen zu werden. Dabei klingen Mona wie eine Kreuzung aus Kings Of Leon – mit denen sie kumpelhaft verbunden sind – in einer Light-Version lighter, den Killers in denkbar schlechtester Verfassung, Snow Patrol, wenn’s mal balladesk wird, und Smokie – Mona-Sänger und Gitarrist Nick Brown erinnert in seiner pathetisch herausgeschrienen Heiserkeit an Chris Norman, den Sänger der englischen Schlagerband aus den Siebzigern. Das alles materialisiert sich auf diesem Debütalbum zu einem verhallten, aufgeblasenen, und wichtigtuerischen Pomp’n’Kitsch-Rock für Krethi und Plethi. Gerade deshalb werden Mona sehr erfolgreich werden und verhältnismäßig viel Musik verkaufen. Das wünschen wir der Band und ihrer Plattenfirma von Herzen, auch weil diese Kritik in der Woche verfasst wurde, in der das Guano-Apes-Album Bel Air auf Platz 1 der deutschen Albumcharts eingestiegen ist.

Story S. 31