Nick Straker

„A Walk In The Park“ war der Single-Sommerhit des Jahres 1978. Nick Straker, der Urheber dieses Millionenerfolges, verschwand zunächst in der Versenkung und reiste nach New Orleans, um sich an der Geburtsstätte des Jazz inspirieren zu lassen.

Wieder zurück in London, scharte Straker ausgebuffte Studiomusiker wie Tony Mansfield (Buggles) um sich und legt nun eine LP vor, die mit jazzigem Funk und Maxi-Länge der einzelnen Stücke auf Diskotheken-Einsatz abzielt.

Das Schwergewicht liegt auf langen Instrumentalpassagen und hypnotischen Tanzbeat. Wem im Scorcese-Füm „Taxidriver“ die herrlich wehmütige Saxophon-Melodie vor der großstädtischen Kulisse New Yorks gefallen hat, wird dieses Album gerne hören.

Straker kann sich nicht nur auf eine phantastische Musiker-Crew verlassen, sondern auch auf ein Organ, da höchste Lagen lässig bewältigt. Mit Synthi-Bässen, Dub-Effekten und jazzigen Soll wird zudem eine ansprechende Klangwelt kreiert.

Auf Seite 2 fällt nach dem puren (Tanz-)Stoff „Straight Ahead“ und dem schillernden „Magic“ lediglich „Crazy Nights“ zu schmalbrüstig aus. „Out Takes“ mit Dub-Klängen und perfektem Piano sollte länger sein. Die Klangtrümmer und Bruchstücke sind sehr reizvoll Unter dem Strich aber bleibt ein überzeugender Neubeginn.