Oneohtrix Point Never 

Good Times O.S.T.

Warp/Rough Trade

Experimentelle Elektronik im Dienst des Kinos.

Wenn die Musik von Daniel Lopatin für etwas prädestiniert ist, dann für Filme. Vielschichtige Texturen unterschiedlichster Gleitklänge, mal weich, mal spukig, dabei immer mit einer Kälte wie jener, die man beim Baden im Baggersee manchmal unten an den Füßen spürt. Zuletzt hat er Antony Hegarty bei dessen elektronischer Wiedergeburt als Anohni geholfen, nun in Cannes mit seinem Beitrag zu  „Good Times“ den Preis für den besten Soundtrack bekommen.

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Der Film ist eine Räuberpistole mit Robert Pattinson, viel Härte und anrührenden Abgründen, und ein besserer Score als der von One­ohtrix Point Never ist dafür nicht denkbar – auch, weil er sich in seiner Abstraktion von einem regulären Album kaum unterscheidet. Im Gegenteil beleben Dialoge aus dem Film die Musik, geben dem irrlichternden Gekreisel Halt und Richtung. Einsamer Höhepunkt allerdings ist abschließende Moritat „The Pure And The Damned“ – eine vollendete Ballade, der Iggy Pop seine Stimme schenkt.

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