Otis Redding – Dreams To Remember – The Otis Redding Anthology

Bis zu seinem frühen Unfalltod im Spätherbst 1967 hatte sich Otis Redding als treibende Kraft des Memphis Soul etabliert. Begleitet von Booker T & The MGs und der Bläsersektion Mar-Keys galt der in Dawson, Georgia, geborene Sänger mit der hypnotischen Stimme als wichtigster Entertainer des von rechtskonservativen Weißen gerne als „Musik des Satans“ bekämpften Genres. In Europa wurde Redding dank diverser Coverversionen der RollingStones („Pain In My Heart“, „I’ve Been Loving You Too Long“, „That’s How Strong My Love Is“) bekannter als in seinem Heimatland. Dort gelang es dem Workaholic erst posthum, mit der Psychedelic-Soul-Hymne „The Dock OfTheBay“, Zugang zum weißen Publikum zu finden. Den Stones-Klassiker „Satifaction“ widmete Keith Richards ursprünglich ihm und behauptet noch heute, daß Otis die definitive Version davon aufgenommen hat. Reddings wenige Originalalben waren über drei Dekaden aus dem Katalog gestrichen. Einer Werkschau in Form einer 4-CD-Deluxe-Box vor wenigen Jahren folgt nun mit dem 2-CD-Set DREAMS TO REMEMBER: THE OTIS REDDING ANTHOLOGY eine ebenso amtliche wie preiswerte Song-Kollektion, die rare Singles, wichtige Alben-Tracks sowie fünf explosive Liveaufnahmen vom Monterey Pop Festival 1967 gegenüberstellt.