Pennywise – Fuse
Zwei Köpfe teilen sich die Kreativarbeit bei Pennywise. Fletcher Dragge, der schwergewichtige Gitarrist und Szene-Held mit dem eigenwilligen Humor, Zum Repertoire seiner bösen Scherze gehört beispielsweise, anderen Leuten Tabasco ins Auge zu spritzen. Der zweite Kopf gehört Jim Lindberg. Der Schreihals mit der rauchigen Stimme stammt aus dem gleichen Milieu wie Fletch, doch statt Autos zu knacken, ging Jim lieber zur Uni, studierte Englisch und bestand sämtliche Examen. Sorgt Dragge für die Bodenhaftung der Punkrock-Institution aus dem kalifornischen Hermosa Beach, liefert Lindberg die systemkritischen Texte und das politische Image. Musikalische Experimente sind von den Indie-Größen (sie waren die erste Band des Edel-Labels Epitaph, die über hunderttausend Platten verkaufte) nicht zu erwarteten. Stattdessen wurde ihre Formel leicht modifiziert, indem Dragge gelegentlich ein Hard-Rock-Riff integriert und auch mal kleine Soli einstreut. Derweil besingt Lindberg die Schattenseiten Amerikas wie etwa das Verblödungsfernsehen „Fox TV“ und die Toten des Krieges in „Premeditated Murder“. Damit tun Pennywise genau das, was sie am besten können. VÖ: 27.6.
www.pennywisdom.com
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