Peter Green – White Sky
Vor drei Jahren hatte uns Peter Green mit IN THE SKIES einen wahren Traum von Album beschert. Was allerdings dann kam (LITTLE DREAMER und WATCHA GONNA DO), viel zu schnell nachgeschoben, war ausgesprochen flach geraten – von dem furchtbar zusammengestellten Sampler BLUE GUITAR ganz zu schweigen.
Und jetzt flattert uns – mitten im Sommer – ein Cover mit einer Schneelandschaft aui den Tisch. Darin steckt das wahre Folgealbum zu IN THE SKIES! Kein verschwommener Disco-Verschnitt mehr, keine Schmiergeigen. Stattdessen sechsmal das charakteristische „Green Peace“-Feeling, diese unnachahmlich perlende, gemalte Gitarre, jener halb melancholisch, halb unterkühlte Sprechgesang. Und in „Born On The Wild Side“, „Indian Lover“ und dem neunminütigen „White Sky (Love That Evil Woman)“ geht sogar ein Peter Green Tempo.
Die Band: Reg Isadore (dr), Larry Steele (b), Webster Johnson von Matumbi (kb) und Jeff Whittaker (perc), eigens für diese Session im Mai 1981 zusammengestellt (nebenbei besteht das Live-Team White Sky). Nachdem der einstmals große Name Fleetwood Mac nur noch das Firmenschild einer Mittelwellen-Combo ziert, deren Abkassier-Musiken mir schlicht zuwider sind, ist es doppelt so gut, einen Peter Green in deser Form wiederzuhaben. WHITE SKY ist – in des Wortes ureigenster Bedeutung – eine schöne Platte.
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