„It’s hard to act simple / It s easy to make noise / I worship the silence that sings like a bird“ lauten die Zeilen des Songs „Green Isaac 2“, gesungen von Paddy McAloon im Duett mit seiner Partnerin Wendy Smith vor einer versetzten, jazzigen Instrumentation (keyboards und akustische Gitarre).

Krach machen sie nicht, die Prefab Sprouts aus Newcastle; sie bauen spärlich/einfach instrumentierte, aber komplex und kompliziert arrangierte Stücke. Ihr breites, musikalisches Spektrum befingert den leichten Jazz-Shuffle, die Folkmusik, den Blues.

Die ungewöhnlich strukturierten Passagen erinnern tatsächlich in Sound und Harmonie an Donald Fagen und Steely Dan (das ist bereits mehrfach geschrieben worden und auch wahr). Paddy schreibt in seinen Liedern präzise über die Liebe – nicht über den großen Glamour (wie Paul Young, Nick Kershaw & Co.), sondern über Kaffeetassen, Gartentüren und Bettfedern. Über die fröhliche Last der Liebe. „Wenn du keine neuen Kleider zum Anziehen hast, dann wasch und kämm dir einfach deine Haare“ heißt es bei den Sprouts charmant und einfach. SWOON sprießt beim Hören und greift beschwingend ins Ohr.