Red Dead Redemption :: Albtraum der lebenden Toten

Peng, du bist untot.

Tumbe Zombies und attraktive Vampire sind gerade aller Menschen Lieblingsmonster. Aber manch zwielichtiger Spitzzahn scheint aus einem mit Zuckerguss überzogenen Thomas-Mann-Roman zu stammen („Oh Tadzio“). Diese Vereinnahmung durch liebeskranke Teenies bleibt den Zombies glücklicherweise erspart, denn sie sind bekanntermaßen schlechte Küsser. Was uns nicht weiter stören sollte. Sind sie doch die einzigen Untoten, denen der Eintritt in das Nerd-Himmelreich gewährt wird. Undead Nightmare ist nur ein weiteres Bewerbungsschreiben für einen Logenplatz im Geek-Olymp. Das Spiel ist eigentlich nicht mehr als der bereits dritte Download-Zusatz für Red Dead Redemption, das Grand Theft Auto im Wilden Westen. Und damit auch nur für alle interessant, die eh schon durch die Prärie reiten oder bald aufsatteln wollen. Aber die Mischung aus Zombie und Western ist einfach zu zwingend lustig, um hier nicht berücksichtigt zu werden. Der Sandbox-Shooter wird durch einen um sich greifenden Zombievirus plötzlich zum Survival Horror. Mehrere Singleplayer-Missionen bereiten einige Stunden Spielspaß. Einige neue Charaktere für den Mehrspielermodus, neue Zufallsereignisse und mutierte Tiere – das war’s auch schon.

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