Rick Springfield – Tao

Emulator II, Jupiter 8, Memory Moog, dx 7, jx-3p, ob 8 – Markennamen und Instrumentenkürzel, die eher an ein Werk aus der elektronischen Musikwelt denken lassen als an das neue Springfield-Album.

Der in Kalifornien lebende Australier kehrt auf TAO allerdings weder den Avantgardisten noch den fernöstlich inspirierten Musikus hervor. Stattdessen rockt er, wie gehabt, munter drauflos, im typisch amerikanischen Mainstream-Pop-Idiom – gradlinig, energisch, mit kräftigem (meist etwas zu knalligem) Beat und einprägsamen, hitverdächtigen Melodielinien, dann und wann unterbrochen von Balladeskem (besonders stimmig: „My Fathers Chair“).

Die u.a. von ihm selbst fabrizierten elektronischen Effekte geben dem Zehner-Song-Pack, dank geschicktem Einsatz, eine zusätzliche, insgesamt überraschend farbige Note. Sympathische Scheibe.