Roni Size – Return To V
Seien wir doch ehrlich. Auch wenn ein paar 17-Jährige immer noch in Kellerlöchern dazu rumzappeln: Drum’n -Bass braucht kein Mensch mehr. Außer ein paar 17-Jährigen, die in Kellerlöchern dazu rumzappeln. Aber Roni Size macht weiter Drum’n’Bass. immer weiter, so wie Saga und Asia immer weitermachen mit schlechtem Rock. Size feiert die Rückkehr seines FullCycle-Lables zu V-Recordings, redet von dem „Album, dass ich schon immer machen wollte“, als ob ihm das böse Major-Label, das ihn nach dem Klassiker NEW FORMS (1997] geholt hat. dazu gezwungen hätte, 2000 mit in the M0DE ein schlechtes Album zu machen. RETURN TO V ist knochentrockener Drum’n’Bass mit ein paar Geschmacksverstärkern aus DancehaU, Soul. R’n’B und Hip-Hop – ohne allerdings auf dicken Max zu machen wie seinerzeit IN THE M0DE. trotz des ewigen Gaststargetues (hier: Vikter Duplaix, Dynamite, Blaze, Beverley Knight, Jocelyn Brown, Rahzel undundundl. Das ist ja auch ganz nett anzuhören, aber leider keine Kaufempfehlung wert. Warum, zum Teufel, soll ich mir das fünfte Album eines Künstlers zulegen, wenn es 50 ähnlich klingt wie das erste, nur nicht so gut? touching down von 2002 war ja auch schon eine Rückkehr zum stripped down Breakbeat und irgendwie auch gut, aber im Sinne von gut-gut, nicht gut als Wegweiser einer Musik, die einen Wegweiser dringend nötig hätte.
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