Saint Privat – Superflu

Das Debütalbum von Saint Privat heißt riviera und war im Jahr 2004 definitiv eines der Highlights im Downbeat/ Easy-Listening-Pop-Universum. Nach einer kleinen Pause haben Sängerin Valerie und Produzent Waldeck nun ein Nachfolgewerk produziert, das auf vergleichbar charmante Weise zwischen Pop, Elektronik und Chanson pendelt: superflu. Saint Privat haben sich für ihren zweiten Ausflug in die Welt der schwerlosen Beats und Melodien bewusst Zeit gelassen, ohne dass ihnen dabei die Inspiration abhanden gekommen ist. Im Gegenteil. Stücke wie „La Melodie“ und der besonders charmante Titelsong“.Superflu“ zeigen, dass man bei aller zur Schau gestellten musikalischen Entspanntheit mitnichten zwangsläufig im Lounge-Beliebigkeits-Nirvana landen muss. Saint Privat wissen, dass sich selbst hinter der schönsten Fassade auch dunkle Abgründe auftun können, und genau das macht ihre Songs, trotz ihres unbestrittenen Hangs zu Dekadenz und Hedonismus, so spannend. Eingespielt wurde das Album diesmal komplett mit der Saint-Privat-Liveband, bestehend aus Clemens Wabra (Gitarrel, Rüdiger Kostron [Bassl und Erwin Schober [Schlagzeug). Entsprechend lebendig klingen die elf Songs des Albums, auch wenn Sängerin Valerie ihren ständigen Rollenwechsel zwischen Femme fatale und Lolita manchmal ein wenig übertreibt. Doch auch das kann den positiven Gesamteindruck, den dieses laszive Pop-Juwel hinterlässt. nicht schmälern. VÖ:23.2.>>>

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