Scarlett & Black – Scarlett & Black
Das Projekt des englischen Duos Robin Hild und Sue West ist ein Fall für all jene, die langsam den Kinderschuhen entwachsen sind und die Nase voll haben vom austauschbaren Disco-Pop aus der Stock-Aitken-Waterman-Fabrikation. Tanzen können sie auch zu den Klängen von Scarlett & Black, die ihr Debüt mit zehn Songs allerdings in Amerika einspielten. Und da standen ihnen Cracks wie Dann Huff (Gitarre), John Pierce (Baß) und Craig Krampf (Schlagzeug) zur Seite, was (bei aller Studioabgebrühtheit des Session-Trios) für mehr Substanz und Abwechslung sorgt als die Computerprogramme oben erwähnter Herrschaften.
Scarlett & Black sind bei aller Rhythmusbetontheit (meist uptempo, die eine Ballade wirkt wie ein Zugeständnis an die Tatsache, daß man zu Musik auch mal träumen will) harmonie- und melodieverliebt. Solostimme und Chöre stehen konkurrenzlos im Mittelpunkt der Produktion. Und da die Refrains, die Hooks stimmen, macht das auch Sinn. Ein vielversprechender Beginn.
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