Seven Swords

Wenn die chinesische Regierung im Sommer die Veröffentlichung aller amerikanischen Filme untersagt, dann weiß man, daß aus China wieder ein großes, im weitesten Sinne staatstragendes Historienepos auf die Leinwand drängt. So war das im letzten Jahr mit Zhang Yimous house of flyins oaggers, der drei Monate konkurrenzlos alle chinesischen Leinwände für sich hatte, so war das heuer mit Tsui Harks seven sworos. Das ist drollig, traurig und absolut unnötig, denn sowohl house als auch swords können mühelos auf eigenen Beinen stehen: Tsui, der in den 90er Jahren wenig Erkleckliches Zustande brachte, läuft hier wieder zu jener Hochform auf, die ihn in den 80ern zur Speerspitze des New Hongkong werden ließ: mit einem fulminanten Martial-Actionfilm, die sich freizügig bei Die Sieben Samurai bedient, aber doch dem asiatischen Kino den Weg in die Zukunft weist.

www.sevenswordsthefilm.com

Mit Donnie Yen, Leon Loi-ming, Charlie Young