Sonic Mook Experiment 3: Hot Shit

Der Vorgänger zu dieser Sonic Mook Compilation, der in Deutschland nur als Import erhältlich war, wurde mit dem Hinweis beworben, dass das Durchschnittsalter der in den Bands vertretenen Musiker gerade mal 24 beträgt. 24? So hatten wir uns future rock nroll (Album-Titel) auch nicht vorgestellt. Die Wahrheit aber ist: An dieser Zukunft wird ja schon länger und hart gearbeitet. Die Veranstalter der Sonic-Mook-Partys sind seit fünf Jahren dabei, ein paar Dancefloor-Gewissheiten zu zerstören. Es gibt keinen Flow und keinen ‚ guten Stil auf ihren Veranstaltungen mehr, stattdessen aufreizend dumme Musik und Live-Acts mit kichernden Studentinnen, die wie Debbie Harry aussehen, bevor die genügend Geld hatte, sich: wie eine Edelnutte anzuziehen lO-Ton Sonic Mook). Ein Club für Leute, die die Schnauze voll haben von Clubs. Schon auf der letzten CD flankiert von Clinic, den Liars, den Yeah Yeah Yeahs und den Parkinsons. Nicht ganz zufällig befanden sich die Sonic-Mook-Leute hiermit im Zentrum der New-Rock-Detonation. Mit : einer leichten Schwerpunktverschiebung in Richtung Punkbeat geht es auf hot shit (24 Tracks!) nun weiter. Nochmal Yeah Yeah Yeahs, die bellenden Ex-Models, der super-sexy Ennui von Klang, die unhörbaren Erase Errata, die auch noch eine große Platte machen werden, tja, und ein ganzer halber Hit: „Dance To The Underground“ von Radio 4- Fasst doch schön zusammen, was hier passiert. Die besten Bands habe ich natürlich nicht verraten. Diesen heißen Scheiß behältst auch du für dich, Freund.