Soundtrack – The Harder They Come Countryman :: Reggae

Neben dem immensen Einfluss von Bob Marley & The Wailers sorgte in den frühen siebziger Jahren auch Perry Henzells Reggae-Filmklassiker „The Harder They Come“ für die globale Verbreitung des karibischen Genres. Lose basierend auf der Lebensgeschichte des in den vierziger Jahren in der Karibik Schlagzeilen machenden Outlaws Rhygin, verkörperte Jimmy Cliff den sympathischen Schurken mit Robin-Hood-Folklore in poppigen Nadelstreifenhosen und Leopardenhemd. Der zur damaligen Zeit auf Jamaika lebende Chef des britischen Independent-Labels Island und ebenfalls ins Projekt involvierte Chris Blackwell wollte den als Komponisten, Sänger und Musiker vielseitig talentierten Cliff ursprünglich noch vor Marley – als ersten großen Reggae-Star aufbauen. Was nach dem weltweit viel versprechenden Filmstart von „The Härder They Come“ im Jahr 1972 eigentlich auch zu klappen schien – doch Cliff, der auf dem nunmehr remasterten Soundtrack THE HARDER THEY COME gleich mehrerere seiner Songklassiker, u.a. das launige „You Can Get It If You Really Want“ und das gospelig-balladeske „Many Rivers To Cross“ darbot, büxte wegen geschäftlicher Differenzen sang- und klanglos aus. Seine Karriere kam danach nie mehr in Schwung.

Unterstützung erhielt Cliff auf dem Soundtrack von diversen Kollegen mit einigen der schönsten Reggae-Klassiker überhaupt:The Maytals („Pressure Drop“), Desmond Dekker („007“), Scotty („Draw Your Brakes“), The Melodians („Rivers Of Babylon“) und The Slickers („Johnny Too Bad“). Genau eine Dekade später produzierte Blackwell COUNTRYMAN. Der mit 20 Tracks aus den Island-Archiven üppig bestückte Soundtrack zollt dem damals gerade verstorbenen King Of Reggae, Bob Marley,Tribut. Immerhin acht eher unbekanntere Werke (u.a.“Natuaral Mystic“,“Rastaman Chant“.“Rat Race“,“Small Axe“) stammen aus dem CEuvre Marleys. Fünf weitere (u.a. „Theme From Countryman“,“Guidance“,“Obeah Man Dub“) steuerte Reggae-Legende Wally Badarou bei. Von nicht minderer Qualität sind Raritäten von Rico („Ramble“), Steel Pulse („Sound System“), Aswad („Mosman Skank“), Lee „Scratch“ Perry („Dreadlocks In Moonlight“), Dennis Brown („Sitting And Watching“) und Jah Lion („Wisdom“).

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