Spezializtz – G.B.Z.-Oholika

Nach Neckarstrand, Elbufer und Rödelheim am Main meldet jetzt auch die Spree-Coast Ansprüche auf ein Plätzchen auf der deutschen HipHop-Landkarte an: Oliver Harris und Dean Dawson, zwei Deutsch-Afroamerikaner aus Berlin, sind die Spezializtz. Ihr Auftrag: Die Botschaft von G.B.Z. – Gras, Beck’s und Zärtlichkeit – verbreiten. Joe Cocker kann also absegeln – in Zukunft werden Songs wie die Kifferhymne „G.B.Z“ oder „Faker“ die Nation auf Werner Hansen und „ran“ einstimmen. „Unsere Mission ist, daß HipHop in die richtige Richtung schlägt“, kommentieren die beiden 21jährigen ihr Debüt und versichern gebetsmühlenartig, daß sie mindestens so originell wie authentisch sind. So weit, so üblich: Doch die beiden Berliner haben nicht nur die sattsam bekannten Genrefloskeln am Start: Puristische Old School-Rythmen, dezente Samples mit hohem Wiedererkennungswert und ziemlich flexibler Sprechgesang setzen die Spezializtz in der zweiten HipHop-Liga auf einen Aufstiegsplatz. Für die erste Single „Afrokalypse“ (mit Afrob aus Stuttgart) und den Kopfnicker-Dub „Kennst‘ ja“ läßt man so manches Fette Brot der Hausmarke im Freundeskreis liegen.