Stuttgart – Airplay

Beknacktere Namen hätten sich die beiden deutschen Bands vom X Records-Label wirklich rächt aussuchen können. Doch zum Thema: Was ist der Unterschied zwischen einem Apfel? – Na ganz einfach: Der eine ist saftig und schmeckt fruchtig und der andere ist trocken und fad und beide sind sie Äpfel. Und genauso wie mit dem letzten Apfel geht es mir mit Stuttgart. Sie spielen eine Art amerikanischen Großstadt-Rock, den ich ja eigentlich sehr gern mag, doch keiner ihrer Songs kann die Spannung halten, die er bei den ersten paar Takten verspricht. Auch die Songideen hab ich fast alle irgendwo schon mal und besser gehört. Etwas mehr Eigenständigkeit stände ihnen ganz gut. Doch Schluß mit der Kritik, denn vom Backcover gucken mich die Jungs schon mit einem harten ‚dem Mauler zieh ich gleich eine‘-Blick an und auf zu Einstein, die vom Backcover etwas freundlicher gucken…

Ihr Apfel ist auch eine Spur fruchtiger, denn die Songs sind mehr aus einem Guß, doch leider auch rächt das Gelbe vom Ei. Fand ich auf der ersten Seite „Out In The Night“ noch ganz gut, so bin ich bei „Say Goodbye With A Smile“ fast eingeschlafen. Und auf der zweiten Seite hatte ich permanent das Gefühl, als ob ich alle Stücke schon kennen würde, obwohl ich die Platte zum ersten Mal hörte. Woran das wohl liegt??! NaNa!! Der Schlußsong der Platte – und wirklich das Allerletzte – ist „Eternity Is Love“, das mich dann endgültig in den Schlaf wiegte. Ob die ihren Plattentitel wohl ernst gemeint haben??! Stuttgart bedanken sich übrigens bei allen Pressefritzen, die ihre Platte rezensieren. – Bitteschön, nichts für ungut!