Sugababes – Angels With Dirty Faces
Die Frage, ob die Sugababes ihrem 2000er Smash-Hit „Overload“ etwas adäquates entgegensetzen können, haben sie vor ein paar Wochen mit der Single „Freak Like Me“ (jaja, die mit dem Gary Numan-Sample) schon beantwortet. Stellt sich jetzt die andere Frage, ob „Freak Like Me“ dieser Electro-Disco-Hammer ein ganzes Album tragen würde-das 2000er ONE TOUCH war ja eher eine leichte Enttäuschung. ANGELS WITH DIRTY FACES scheint aber weitgehend zu halten, was die erste Single aus dem Album verspricht. Natürlich hat’s hier auch klebrige R’n’B-Balladen („Shape“], die wie schlechte Destinys Child klingen. Auf der anderen Seite gibt’s aber auch weitere potenzielle Singles wie den Upfront-Stampfer „Virgin Sexy“, den hübschen Achtziger-Retro-Dance-Pop wie „Round Round“, das funky „Supernatural“, das verspielte „Switch“. Und selbst eine Ballade – immer ein sicherer Verlierer im Kinder-R’n’B – wie „Strenger“ zeigt den No Angels, wo der wahre Plastik-Pop gemacht wird. Hinter den Sugababes stehen – im Gegensatz zu den Spice Girls die richtigen Produzenten, die immer genau die richtige Hookline, den richtigen Soundgimmick, den richtigen Arrangementschlenker parat haben. Und irgendwas muss dran sein an den Sugababes, wenn selbst aufrechte Americana-Jünger unter den MUSIKEXPRESS-Autoren weiche Knie bei der Musik der drei Mädchen bekommen.
www.suqababes.co.uk
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