Suzanne Vega – Suzanne Vega
Es gehört schon eine Menge Selbstbewußtsein dazu, eine LP mit einer kinderliedhaften A-Capella-Litanei zu beginnen. Suzanne Vega hat es und dokumentiert mit „Tom’s Diner“, daß ihre Stimme das Wichtigste ist. Die Musik, eine entfernte Verwandte des Folk- und Singer/Songwriter-Genres, zählt daneben kaum, ist bestenfalls ein hintergründiges Transportmittel für die weiche, verspielte Sängerin. Die erinnert im übrigen — bei ihrem zweiten Album mehr als bei ihrem Debüt — wohltuend an Rickie Lee Jones. Das gilt auch für die Texte, die kleine, phantastievolle und uneitle Geschichten erzählen. Die ruhige und entspannte Stimmung zieht sich wie ein roter Faden durch die Platte.
Dies ist aber gleichzeitig der einzige Schwachpunkt. Es fehlt ein bißchen an musikalischen Kontrapunkten, die für Reibung sorgen könnten.
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