Suzanne Vega – Tried And True
Sinn und Zweck von „Best Of ‚-Alben wollen bei renommierten Künstlern nie so ganz einleuchten, es sei denn, das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür. Auch eine Suzanne Vega hat es nach hochgelobtem Output wie SOLITUDE STANDING oder ihrem selbstbetitelten Debütalbum, das in keiner evangelischen Teestube fehlen darf, eigentlich nicht nötig, auf sich aufmerksam zu machen. Doch laut eigener Aussage steht sie nun mal auf Retrospektiven, und so findet sich auf TRIED AND TRUE natürlich alles, wofür man die spröde Songwriterin lobt und liebt. Von „Luka“ über „Tom’s Diner“ (natürlich im DNA-Remix), „Marlene On The Wall“ und „99.9 F°“ bis hin zu „Gipsy“ oder „Book Of Dreams“ ist alles vertreten – nebst zwei neuen Songs. Dennoch bleibt fraglich, ob das genug Kaufanreiz für eingefleischte Fans bietet, die mit Alternative-Takes oder rarem B-Seiten-Material sicher besser bedient wären. Für Einsteiger hingegen eine lohnenswerte Investition.
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