Teenage Fanclub

Endless Arcade

Pema/Rough Trade (VÖ: 30.4.)

Die Britpop-Veteranen jangeln sich immer noch in die Herzen aller Connaisseure.

Vor 30 Jahren wären Teenage Fanclub beinahe Britpop-Superstars geworden; immerhin waren sie Alan McGees Lieblingsproteges Anfang der 90er auf Creation. Mit BANDWAGONESQUE (1991) brachten sie sich in Lauerstellung, die Kritiken euphorisch, der Erfolg scheinbar vorprogrammiert. Dann kam Oasis, und Teenage Fanclub waren mit einem Schlag zu uncool, zu unspektakulär, zu schottisch.

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Am Songwriting hat es jedenfalls nie gehakt. Weder auf ihrem einzigen kommerziellen Blockbuster GRAND PRIX (1995) noch auf den vielen gelungenen Nachfolgewerken. Auch 2021 janglen ihre munteren Melodien in die Herzen all jener Connaisseure, die wissen: Pop muss nicht die Welt verändern, Popstars keine Hotelzimmer zertrümmern und wer die Byrds und Neil Young zu seinen Haupteinflüssen zählt, der kann kein Arschloch sein.

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Das bezaubernde „I`m More Inclined“ weckt sogar wohlige Erinnerungen an „Sparky`s Dream“, den mutmaßlichen Höhepunkt im Schaffen der Glasgower Powerpopper. Nostalgisch by default. Ansonsten ist ENDLESS ARCADE primär vor allem eins: solide. Normal ein Schimpfwort, hier aber Beleg für ein alle Erwartungen erfüllendes Kompendium sehr hübscher Lieder.

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