The Band Of Heathens – The Band Of Heathens
Die Eagles, ca. on the border, die jayhawks, der späte John Hiatt, Little Feat-„Unsleeping Eye“ muss fast schon als Rip-off gelten – und ein gutes Dutzend anderer Countryrock-Artisten standen hörbar Pate für das erste unter Einschaltung der üblichen Marktmechanismen veröffentlichte Album des Quintetts aus Austin, Texas, das sich auf die Ideen von gleich drei Songwritern stützen kann: Ed Jurdi,Gordy Quist und Colin Brooks buchstabieren in diesen elf Tunes aber lediglich das altbekannte Alt-Country-,vulgo:Americana-Alphabet rauf und runter, nicht ohne Witz beizeiten und gewiss nicht ohne memorable, in Einzelfällen gar betörende Melodien („Jackson Station“), oft aber auch treu und tapfer ausgelatschte Klischeepfade entlang stapfend: „All I ask is a tank of gas anda cup of coffee strong. Highway moon gonna keep me moving, l’m driving all night long“ Drei Mal steuert Patty Griffin feine Harmonies bei, Butch-Hancock-Buddy Gurf Morlix und Labelmate Stephen Bruton leihen helfende Händchen, das „berühmte Texas-Urgestein“ (Pressetext) Ray Wylie Hubbard hat die Chose ohne Firlefanz produziert. Beim Rollen fühlt sich diese Bande von Heiden offenkundig wohler als beim Rocken.
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