The Beatles :: All Together Now

Fab Four ohne Ende: Wie man einen Mythos ausplündert.

38 Jahre ist es her, dass sich die wichtigste Formation des 20. Jahrhunderts „aus purer Langeweile“ (John Lennon) trennte. Der Grundstein für den Mythos war gelegt. Und dass sich die Geschichte der Beatles prima als Musical eignet, erkannten gewiefte Autoren schon 1974, als erst am New Yorker Broadway, dann auch im Londoner Westend SGT. PEPPERS LONELY HEARTS CLUB BAND ON THE road Premiere feierte. Da ging man aus Respekt vordem Erbe der Fab Four noch halbwegs würdevoll mit den Songs um. Dass sich 2006 ausgerechnet der hochbetagte Beatles-Produzent George Martin samt Sprössling Giles zu einem reichlich seltsamen Remix namens love hinreißen ließ, erschüttert schon ein wenig. Als Soundtrack diente die krude Kollektion einem im Casino Mirage in Las Vegas uraufgeführten, vom Cirque Du Soleil konzipierten Musical. ALL TOGETHER now dokumentiert in Spielfilmlänge von 84 Minuten die Entstehungsgeschichte des Projekts, das aus der einst persönlichen Freundschaft zwischen dem verstorbenen George Harrison und Soleil-Gründer Guy Laliberte entstand. Beatles-Puristen wird sich wohl schon beim ersten Anblick der visuellen Umsetzung der Magen umdrehen. Allerdings darf dabei nicht übersehen werden, dass Sir Paul McCartney, Ringo Starr sowie die Witwen Yoko Ono und Olivia Harrison sich rege an der Produktion beteiligten. Altersweisheit scheint nicht jedem gegeben zu sein.

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