The Bronx – The Bronx

Wie war das noch mit AC/DC? Weiterentwicklung ist nicht so wichtig? Hauptsache, der Rock stimmt? Während dieser sich bei den Australiern eine Auszeit nimmt, ist er bei The Bronx voll bei der Sache. Druckvoll pumpen die Power-Chords vonJ oby Ford und Ken Horne, herrlich knarzig croont Matt Caughthran von seinem immer noch ziemlich zerschossenen Dasein in L.A. Im Grunde ist also alles wie immer. Das verdeutlicht auch der Albumtitel: Wie schon die ersten beiden Platten heißt Platte Nurnmer drei THE BRONX. Musikalisch hat sich so gut wie gar nichts getan, außer, dass sich das Quintett keine langsameren Tracks mehr gönnt und wieder durchgängig das Gaspedal durchtritt. Warum sich also noch eine THE BRONX zu Gemüte führen? Nun, wegen der Feinjustierung. Noch nie polterte eine THE BRONX so kompakt und ausgefuchst daher, noch nie hauten die Hooks mehr rein. „Knifeman“ zählt fraglos zu den kompromisslosesten Brocken, „Past Lives“ zu den eingängigsten Gassenhauern, die uns die harten Herren jemals vor die Füße gekotzt haben. Demnächst machen die scheinbar so festgefahrenen Punk’n’Roller übrigens einen auf „Wir können auch anders“: Anfang 2009 soll ihre Mariachi-Platte EL BRONX erscheinen. Ein kleiner Funken Evolution steckt in jedem noch so großen Traditionalisten.

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